Hallo Freunde und Feinde,
hier gibt es wissenswertes über Delfine

Mein selbstgemaltes Bild :

Verhalten
Delfine sind schnelle Raubtiere, die ihre Beute aktiv jagen. Sie finden ihre Beute durch Echoortung und haben hierfür ein spezialisiertes Organ, die Melone. Im Allgemeinen besitzen Delfine gleichförmige konische Zähne, welche dazu dienen, die Beute lediglich festzuhalten. Gefressen werden die gefangenen Fische oder Kalmare fast immer in einem Stück. Die Zähne sind an die jeweiligen Beutetiere angepasst: Arten mit vielen Zähnen ernähren sich hauptsächlich von Fischen, während Arten mit weniger zahlreichen Zähne meistens Kalmare jagen. Einige Delfine fangen manchmal Krustentiere. Als einziger Delfin ernährt sich der Schwertwal auch von anderen Meeressäugern wie Robben oder anderen Wal- und Delfinarten. Manche Delfine nutzen kooperative Strategien zur Jagd, wobei ein Beuteschwarm von der ganzen Schule umkreist oder an die Küste getrieben wird.
Das Säugen funktioniert wie bei allen Walen: Die Delfinmutter spritzt die fettreiche Milch aktiv durch die Muskulatur der Milchdrüsen in das Maul des Jungen, da dieses keine Lippen hat, mit denen es saugen könnte.
Jagd
Delfine sind geschickte, schnelle Jäger. Auf der Jagd nach Fischen oder Tintenfischen jagen sie oft gemeinsam, indem eine ganze Delfinschule einen Schwarm umkreist oder an die Küste treibt. Ihre Beute spüren sie mit Hilfe ihres Echoortungssystems auf.

Nachwuchs
Delfine bringen immer nur ein Junges zur Welt. Die Tragzeit ist von Art zu Art sehr unterschiedlich.
Große Tümmler zum Beispiel paaren sich von Frühjahr bis Herbst. Nach 12 Monaten Tragzeit wird ein Junges geboren, das bereits 100 bis 130 Zentimeter groß ist.
Die Jungen werden 18 Monate lang von der Mutter gesäugt. Die Tiere werden zwar mit fünf bis zwölf Jahren geschlechtsreif, pflanzen sich aber erst im Alter von neun bis 13 Jahren fort. Tümmler-Weibchen bringen nur alle zwei bis drei Jahre ein Junges zur Welt.
Sprache
Delfine verständigen sich untereinander mit Pfeifen, Schnattern und anderen Geräuschen. Außerdem benutzen sie spezielle Klicklaute. Für Menschen sind diese Laute kaum zu hören.
Freunde und Feinde
Delfine können dem Schwertwal, einem ihrer Verwandten, zum Opfer fallen. Aber auch Tiere derselben Art können sich gefährlich werden: Wenn Delfine auf fremde Artgenossen treffen, die nicht zu ihrer Gruppe gehören und die sie nicht kennen, dann vertreiben sie diese oder greifen sie sogar an.

Alltag
Delfine sind sehr gesellige Tiere. Sie leben in Gruppen, den so genannten Schulen zusammen. Das können durchaus 100 Tiere und mehr sein.
Allerdings bleiben nicht immer die gleichen Tiere zusammen. Es kommt vor, dass sie auch zwischen verschiedenen Gruppen wechseln.
Trotzdem haben viele Delfine eine enge Bindung zu ihren Artgenossen. Dies zeigt sich auch daran, dass sie versuchen, kranken und verletzten Artgenossen zu helfen.
Eine Delfin-Schule ist mit einer Geschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde unterwegs.
Wenn Delfine spielen oder verfolgt werden, schwimmen sie 25 Kilometer pro Stunde. Im Extremfall sind sie 80 bis 90 Stundenkilometer schnell.
Oft springen sie aus dem Wasser oder verfolgen Schiffe, um auf deren Bugwellen zu reiten.
Delfine können auch sehr gut tauchen: Bei der Jagd tauchen sie bis zu 300 Meter tief und können 15 Minuten lang unter Wasser bleiben. Manche Arten können bis zu 600 Meter tief tauchen.
Weil sie Säugetiere sind, müssen sie aber zum Atmen regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen.
Delfine besitzen ein Echoortungssystem, mit dem sie Ultraschall-Laute aussenden. Diese Klicklaute werden von Hindernissen im Wasser, zum Beispiel von Beutefischen, zurückgeworfen und von den Delfinen wieder aufgenommen. An der Art des Echos können die Tiere ganz genau erkennen, ob Beutetiere oder Hindernisse im Wasser sind.
Vom Leben der Flussdelfine weiß man noch relativ wenig. Das liegt zum Teil daran, dass sie im trüben Wasser ihres Lebensraums nur schwer zu beobachten sind.
Bekannt ist jedoch, dass sie kaum aus dem Wasser springen. Außerdem schwimmen sie im Wasser oft auf der Seite liegend.
Dabei tasten sie mit der Seitenflosse den Grund des Flusses ab. Amazonas-Flussdelfine schwimmen auch häufig auf dem Rücken.

Ernährung
Delfine leben räuberisch und ernähren sich hauptsächlich von Fischen und Kalmaren, also Tintenfischen.
Delfin-Arten, die vor allem Fische fressen, besitzen viele Zähne. Arten, die meist Kalmare jagen, haben weniger Zähne. Manche Delfin-Arten fressen auch Krustentiere zum Beispiel Krebse.
Der Große Tümmler ernährt sich sehr vielseitig: Er erbeutet sowohl Fische auf dem Meeresgrund als auch Tiere, die im freien Wasser leben. Dazu gehören Aale, Meerbarben oder Wolfsbarsche. Aber auch Kalmare und große Kraken oder Krebse zählen zu ihrer Beute.

Haltung
Vor allem Große Tümmler werden auf der ganzen Welt in Delfinarien gehalten und gezüchtet. Sie lernen sehr schnell und lassen sich leicht dressieren.
Die Haltung der Tiere in Delfinarien ist allerdings umstritten, da sie in den kleinen Becken nicht artgerecht leben können.
Delfine werden zum Teil für militärische Zwecke missbraucht: Sie werden dressiert, um Minen am Meeresboden aufzuspüren und zu markieren.
Delfine werden aber auch für gute Zwecke eingesetzt: Bei der Delfin-Therapie schwimmen Delfine gemeinsam mit Menschen. Die Tiere helfen dabei Menschen, vor allem Kindern, mit schweren Verhaltensstörungen, Blockaden zu lösen und sich zu entspannen.

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